7. Oktober 2021

„Wir wollen die NRW-Lokalradios für den Ernstfall stärken“

Thomas Nückel (FDP) und Andrea Stullich (CDU) zur Initiative für eine Einbindung des Lokalfunks im Katastrophenschutz

Die NRW-Koalition von CDU und FDP hat sich nach der Hochwasserkatastrophe vorgenommen, den Katastrophenschutz in Nordrhein-Westfalen auf den Prüfstand zu stellen und für die Zukunft zu verbessern. An diesem Mittwoch wurde auf Antrag beider Fraktionen im Plenum beschlossen, dazu auch die Lokalradios stärker einzubeziehen („Live aus der Leitstelle: Schnelle, zuverlässige und glaubwürdige Warnhinweise im Radio bei Gefahrenlagen gewährleisten!“, Drucksache 17/15215).

Thomas Nückel, medienpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion: „Während der Hochwasserkatastrophe hat sich gezeigt, dass die Warnung und Information der Bürgerinnen und Bürger im Ernstfall ein Problem darstellt, da es stellenweise keine Sirenen gibt und dort, wo es sie gibt, wussten die Bürgerinnen und Bürger teilweise nicht, was die Warnung bedeutet. Daher spielen die Lokalradios in NRW im Ernstfall eine wichtige Rolle. Wir wollen dafür sorgen, dass sie die Hörerinnen und Hörer im Krisenfall informieren und die Berichterstattung aufrechterhalten können. Dafür ist eine Notfall-Stromversorgung aber auch eine Sendemöglichkeit aus den Leitstellen für direkte Durchsagen ohne redaktionelle Umwege ein gute, schnelle und verlässliche Möglichkeit. Unser Antrag ist ein erster Schritt, um für künftige Katastrophen besser gewappnet zu sein – das schulden wir den Bürgerinnen und Bürgern, den Einsatzkräfte und nicht zuletzt den vielen ehrenamtlichen Helfern.“